Lange Geschichte

… wir versuchen uns einmal in der Kurzfassung!

Der Felix
Donnerstag fiel uns schon auf, dass Felix etwas anders war, fraß jedoch. Freitag morgen fraß er zurückhaltender und war vom Wesen her auch anders. Am Abend war er dann ganz ganz anders, er lag nur noch da, wollte etwas futtern, jedoch ging es nicht. Auch hatte er die Zungenspitze etwas raus. Wenn das Futter flüssiger gemacht wurde, ging es ‚etwas‘ , rieb sich mal am Mäulchen und am Samstag morgen war es das gleiche Spiel.  Auch sah er überhaupt nicht gut aus, so vom Gesichtsausdruck.

Felix ist kein Tierarztgänger und erst recht kein leichter Patient. Jeder Besuch muss ‚genausten‘ geplant werden. Selbst wenn es ihm gar nicht gut geht, wird er noch zum Tiger. Da er keine Reserven hat (er war schon immer schlank, baut aufgrund des Alters immer mehr ab), hatten Frauli u. Herrli ihn in den Transporter gelegt und ab zur Praxis unserer TÄ hier im Ort, denn eigentlich hatte Finn dort einen Termin wegen seiner Erkältung. Zwei Häufchen Elends standen dort in der Tür (Felix und Frauli) – Finn war gut drauf ;)

Die TÄ hat Felix gleich leicht sediert (keine Gegenwehr in der Praxis, nur ein leichtes miauen), teilte Frauli einmal zwischendurch mit, dass er eine Wunde im Maul hat. Weil er ne Filzplatte am Bauch hatte, bat Frauli darum es schnell mit weg zu scheren. Sonst wäre der TÄ folgendes vielleicht noch gar nicht gleich/gestern aufgefallen = seine Haut ist leicht gelblich. Daraufhin hat sie direkt noch eine Blutuntersuchung gemacht. Das Ergebnis nicht gut: Immunsystem und schlimmer, die Leberwerte im Keller (wörtlich, denn eigentlich sind sie erhöht :/) .

Wie die Wunde im Mund zustande kommt: das er eine von einem der anderen Kater bekommen hat ist unwahrscheinlich. Durch TroFu tippt die TÄ: nur er frisst kein TroFu. Vielleicht sich erschreckt und selber verletzt. Stelle zwar untypisch, jedoch nichts ist unmöglich lt. TÄ.
Aufgrund des Immunsystem heilt die Wunde im Mund nun auch nicht wie normal ab.

Wie geht es weiter:
Felix muss am Futtern halten, dass ist für ihn wichtig. Aufgrund der Leberwerte darf er nicht so fettreich futtern, jedoch da er so ein extrem schmales Hemdchen geworden ist, muss er auch aufgebaut werden. Zudem bekommt er ein paar Medikamente. Wenn das alles gut läuft könnte man es untersuchen lassen, woher das mit der Leber genau kommt. Das würde jedoch nicht in der Praxis hier im Ort gemacht werden, sondern weiter weg in einer Klinik. Diese könnten dann alles an einem Ort abchecken.

Nur, wäre es in seinem Sinn?
Er der keine Arztbesuche mag … die Autofahrt, die Untersuchungen, Sedierungen …

Frauli hat immer gesagt, dass wenn er einmal im Alter schwerer erkrankt und da jeder TA-Besuch Stress pur für ihn ist, dass kein Arzt-Behandlung-Marathon mit ihm gemacht wird. Es muss abwägt werden, ob ihm dadurch einen Gefallen gemacht oder ihn neben der Erkrankung zusätzlich Stress ausgesetzt wird. Das sprach Frauli auch schluchzend mit der TÄ durch und sie sind sich einig: so lange es geht unserem alten Herren noch eine schöne Zeit machen. Ihn erst einmal etwas aufpäppelt, dann schauen wir weiter und es wird sich dann in ein paar Wochen noch einmal die Blutwerte angeschaut.

Frauli schaut nun, ob er wieder an Gewicht zulegt.
Sie hat ihn nun einmal auf unserer Waage gewogen, damit sie es mit unserer kontrollieren und im Auge behalten kann. Wenn er zunimmt ist es top, wenn er jedoch abnehmen sollte muss Frauli direkt reagieren!

Wie geht es Felix seitdem:
Felix geht es seit dem Tierarztbesuch gut. Das er nicht futtern will, war ja auch Freitag/Samstag nicht das Problem, er konnte ja nur nicht richtig. Er forderte direkt Futter ein und futterte gut etwas weg – zum Glück! Gegen Abend merkte man gestern, dass das Schmerzmittel nachgelassen hat, jedoch futterte er auch gut (püriert). Auch heute ist das der Fall.
Er maunzt einen an, fordert Futter ein und mäkelt sogar etwas.

Sein Gesamtzustand ist im Vergleich zum Freitag/Samstag morgen sehr gut.
Er ist nicht mehr so teilnahmslos, hat keinen verklärten Blick mehr, putzt sich, brubbelt rum und auch das Fell wirkt nicht mehr so fettig.

Ein ganz dickes Danke geht an unser Tierärztin und ihr Team ‚Kleintierpraxis in Augustfehn‚, dass sie uns am Samstag Vormittag so zur Seite stand, sie sich so gut um Felix sowie auch um unser aufgelöstes Frauli gekümmert hat :)

14 Responses to Lange Geschichte

  1. Was machst du denn da, Felix ? Wir wünschen dir eine gute Besserung ! Schnurr

  2. Elke sagt:

    Hallo, ihr Lieben,

    na, das ist ja ein Schreck!!! In dem Alter von Felix muss man leider mit
    allem rechnen. Aber man hängt ja so an seinem Liebling und will ihn nicht
    so einfach hergeben.
    Ich finde es auch gut, dass ihr gleich gehandelt habt und mit ihm beim
    Tierarzt war. Mit den Vierbeinern ist das immer so eine Sache, wenn sie
    zum Tierarzt müssen. Diese Erfahrung habe ich auch schon mit meinen
    Katzen machen müssen.
    Ich drücke dem Felix und euch beide Daumen, dass ihr die Leberwerte
    hoffentlich in den Griff bekommt. Gute Besserung vor allen Dingen für
    den kleinen Patienten!!!

    Liebe Grüße von
    Elke

    • Marlene sagt:

      Danke liebe Elke :)
      Aktuell bin ich zufrieden mit seinem Zustand. Er hat sogar schon etwas zugenommen. Hoffentlich bleibt es noch eine Weile so, es kann ja schnell kippen.

      LG
      Marlene

  3. Felix, was machst du denn für Geschichten? :shock: Jetzt bubbern unsere Herzchen ganz doll. Gut, dass du wenigstens wieder besser aussieht, aber trotzdem sind wir nicht glücklich damit. Hoffentlich kriegt ihr die Werte wenigstens ein bissl runter.
    Den Stress mit der Tierklinik ist für sein altes Herzi bestümmt auch nicht gut – richtig, wie ihr entschieden habt.
    Gute Besserung Großer.
    Heilschnurrer
    :engel: und :evil:

    • Shadow sagt:

      Gar nicht schön mit dem Felix. Wir liegen auch viel bei ihm.
      Irgendeiner von uns Katerbuben ist in der Nähe, meist Ernie oder ich.

      Heute ist nicht so dolle mit dem Futtern :/ Die Schmerzmittel haben wohl nachgelassen. Die blöde Wunde im Mund :/ Was gestern mit größeren Stückchen klappte, muss heute wieder püriert werden.

      So vom Gesamtzustand ist er aber besser drauf, nur er muss ja futtern!

      Sie sind erhöht, 175 ist Grenzwert, Samstag lagen sie bei 293.
      Deshalb hofft Frauli es auch noch drosseln zu können. Der Befund hat Frauli ganz traurig gemacht, so ist es nun einmal und wir müssen das beste daraus machen. Sie ist nur froh, nicht noch gewartet zu haben, sondern ihn Samstag mitgenommen zu haben. Sie muss ihn nun einfach schnappen, nicht vorher 1000x nachdenken und ab in den Transporter – Samstag war er auch zahmer, vielleicht beim nächsten Mal auch. *hoff*

      Stumper
      Shadow

  4. Andrea sagt:

    och Mann, was sind das für Geschichten bei Euch :flop:
    Mein kleines Herz blutet gleich für Euch mit .. und ich drück die Daumen, dass er sich erholt und ihr noch eine schöne Zeit zusammen habt.

    ich kenn mich mit Leberwerten leider gar nicht aus und kann nicht mehr tun, als fest alle Daumen und Pfoten drücken!

    GLG
    Andrea

    • Marlene sagt:

      Da sagste was. Ich war auch total von der Rolle.
      Erst einmal weil ich nicht wusste was war und dann das Ergebnis.

      Mit Lebererkrankungen kenne ich mich so auch nicht aus. Da muss ich mich auch einmal intensiver mit befassen. Man wächst mit den Herausforderungen ;)

      Danke, drücken hilft auch schon :)

      LG
      Marlene

  5. Malina sagt:

    Oh weh, gute Besserung.

    LG
    Malina!

  6. Ich hoffe wirklich das dein kleiner Felix bald wieder völlig ok ist. Das ist immer schlimm wenn die kleinen Fellnasen krank werden.

    • Marlene sagt:

      Hallo Sabrina,

      völlig ok wird er nicht mehr sein, denn schließlich ist er schon 16,5 Jahre. Ja, man steht so hilflos daneben :/

      LG
      Marlene

  7. Kathrin sagt:

    Hallo Marlene,

    du erinnerst dich doch bestimmt noch an die Zeit als mein Engelein Tinka sooo hohe Leberwerte hatte,
    10 bis 15 mal höher als der Normalwert (175) sie hatte fast drei Jahre mit Leberwerten zwischen 1500 – über 2000 gut und gerne gelebt.
    Ich hatte sie ja selber therapiert, aber gegen den Gallenstau war ich dann aber machtlos.

    Alles alles Gute für Felix, knuddel ihn mal dolle.

    Liebe Grüße Kathrin mit Finja & Lien

    • Marlene sagt:

      Hallo Kathrin,

      so wage kann ich mich daran erinnern.
      Ich mache mich nun da auch nicht ganz verrückt,auch wenn es mir doch weh tut, sondern ich muss es zu erst einmal so nehmen wie es ist und das beste daraus machen und wenn möglich seinen jetzigen Zustand verbessern. Mache mich mal genauer schlau, wie ich da in Bezug Ernährung etwas machen kann. Damit hatte ich vor gut 12 Jahren auch schon Erfolg, denn er hatte damals ja Struvit und seitdem nichts mehr.

      Ich knuddel ihn von dir

      LG
      Marlene

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