Schnurrblog – Der Katzenblog

Wie gestern

Seit genau vier Wochen ist unser lieber Felix nicht mehr in unserer Mitte, es kommt uns wie gestern vor.

Die ersten zwei Tage herrschte im Haus eine unheimliche Stille.  Wir alle waren sehr sehr traurig.  Obwohl die Katerbuben sich kurz von ihm verabschiedet hatten fingen Shadow und Monti zwei Tage später an zu rufen/maunzen. Shadow meist vor dem Raum, wo Felix zuletzt immer schlief und er zuvor nicht mitbekommen hatte, wo ein Mensch sich gerade befindet. Es fiel dann schon schwer sie nicht in den Arm zu nehmen, jedoch sollten sie in ihrer Trauer nicht noch bestärkt werden.  Bei Shadow hatte ich etwas damit gerechnet, jedoch nicht beim Monti. Ernie trauerte auch und Finn, der ist zu klein um das genau zu verstehen.

Monti hat sich vom Verhalten geändert. Jöselt auf einmal rum. Auch wohl mal vom Keks angenervt, dann 30 Sekunden später toben die Zwei durch die Räume oder er leckt dem Finn das Köpfchen ab. Wechsellaunig? Wenn sie da nichts ändert, dann muss ich etwas machen, damit er wieder ins Gleichgewicht kommt.

Auch bei so gewissen Routinen ertappt man sich immer wieder. Es war sonst z.B. so,  dass am Wochenende Felix in der Nacht bevor wir zu Bett gingen noch einmal Futter bekam, da wir ja etwas länger schlafen wie in der Woche. Das erste Wochenende wollte ich diese wie die letzten Monate zuvor erledigen …

Futterplatz haben wir erst einmal geändert, damit die Buben am Anfang nicht immer darauf gestoßen wurden, dass einer fehlt. Am Anfang hatten sie den Platz eher gemieden bzw. sich kurz davor hingesetzt.

Die Weihnachtstage hatte ich teils meine Schwierigkeiten, gerade an so Kuscheltagen merkt man erst recht, dass einer fehlt. Für die Katerbuben waren die Tage jedoch gut, sie bekamen Abwechslung und das machte sich auch bemerkbar (außer  manchmal beim Monti ).

Vor Silvester graute mir persönlich etwas. Felix liebte das Lichterspektakel am Himmel, war immer mit auf dem Arm auf der kleinen Freiheit und wir schauten es uns zusammen an.  Auch war er der Ruhepol für die anderen wenn mal ein Böller los ging. Leider hatte Jens Dienst, ich konnte mich somit meiner traurigen Stimmung hingeben und dementsprechend tropften um Mitternacht auch die Augen.  Jedoch hatte ich da nicht mit den Katerbuben gerechnet. Sonst suchten sie um Mitternacht immer das Weite bzw.  hielten  sich in der Hausmitte auf oder 7 Meter Abstand zum Fenster.  Jedoch dieses mal standen sie alle auf einmal neben mir   und wir schauten zusammen in den Himmel.

Von unserer Tierärztin erhielten wir noch vor dem Weihnachtsfest einen Brief in welchem sie und ihr Praxisteam uns ihr Mitgefühl aussprachen. Da es auch tröstliche Zeilen beinhaltet, möchten wir euch es gerne zeigen.
So muss es am anderen Ende des Regenbogen sein.
The3Cats+2 haben erschnuppert, dass der Verfasser Bishop Charles Henry Brent war und im Original ‚The Ship‘ heißt

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